21 Konstruktiver Umgang mit Gefühlen hilft beim Abnehmen

Lerne, wie du konstruktiv mit deinen Gefühlen umgehst, anstatt sie durch Essen zu kompensieren. Befreie dich jetzt vom emotionalen Essen.

In der heutigen Folge von LIFESTYLE SCHLANK spreche ich darüber, wie wir konstruktiv mit unseren Gefühlen umgehen und sie nutzen können um unsere Lebensqualität zu verbessern und auch um unser Essverhalten besser zu regulieren. Kein Gefühl ist umsonst. Anstatt unsere „negativen“ Gefühle zu verteufeln können wir so viel aus ihnen lernen.

Am Ende der Folge gebe ich dir auch eine konkrete Übung mit auf den Weg, die ich auch in meinen Coachings mit meinen Klienten gerne mache.

Ich wünsche dir ganz viel Spass beim Zuhören.

It’s your time to shine 🌞

Deine Julia 💕

Wie unsere Gedanken unsere Gefühle und damit unser Essverhalten beeinflussen

Gefühle sind nicht bloß spontane Reaktionen auf Ereignisse, sondern sie entstehen aus unseren Gedanken. Jeder Gedanke löst eine biochemische Reaktion im Gehirn aus, die wiederum unsere Körpergefühle beeinflusst. Wenn wir positive und inspirierende Gedanken haben, schüttet das Gehirn Chemikalien wie Dopamin aus, die uns glücklich und motiviert fühlen lassen. Doch negative Gedanken können das Gegenteil bewirken und zu Stress und Traurigkeit führen.

Nichts beeinflusst unser Verhalten so sehr wie unsere Gefühle. Deshalb heißt eines meiner Bücher auch „Deine Gefühle wiegen mehr als du denkst„. Weil unsere Gefühle unser Verhalten beeinflussen, haben sie auch den größten Einfluss auf unser Essverhalten.

Wenn du zu den emotionalen Essern gehörst, führen dich negative Gefühle wie Frustration, Trauer, Stress oder Einsamkeit dazu, dass du isst, obwohl du keinen körperlichen Hunger verspürst. Das Essen hilft dabei, diese negativen Gefühle zu vermeiden, zu betäuben oder zu verdrängen. Gehörst du zu den emotionalen Essern? Finde es in meinem kostenfreien Selbsttest heraus.

3 Arten, wie du NICHT mit deinen Gefühlen umgehen solltest

Bevor ich gleich darauf eingehe, wie du konstruktiv und kontrolliert mit deinen Gefühlen umgehen kannst, möchte ich dir einmal aufzeigen, wie die meisten Menschen unbewusst mit ihren Gefühlen umgehen.

1. Gefühle vermeiden

Jeder Mensch möchte am allerliebsten schmerzhaften Gefühlen ausweichen. Das ist verständlich, denn niemand möchte sich bewusst unwohl fühlen oder emotionalen Schmerz erleben. Als Resultat gehen viele Menschen Situationen aus dem Weg, die solche unangenehmen Empfindungen auslösen könnten. Oft dient Essen dabei als einfache Form der Ablenkung.

Dieser Umgang mit den eigenen Emotionen ist jedoch eine besonders heimtückische Falle. Denn wer negative Situationen meidet, kann sich zwar kurzfristig vor Schmerz schützen, aber er verhindert auch, dass er Liebe, Vertrautheit und jene tiefe Verbundenheit erleben kann, die sich alle Menschen wünschen. Letztendlich kann man seinen Gefühlen jedoch nicht dauerhaft entkommen. Es ist wichtig zu lernen, wie man mit ihnen umgeht, anstatt sie zu vermeiden.

2. Gefühle leugnen

Einige Menschen versuchen, sich von ihren Emotionen zu distanzieren, indem sie vorgeben, dass sie nicht existieren oder nicht so schlimm sind, wie sie wirklich sind. Doch Gefühle zu unterdrücken und zu leugnen vergrößert nur die Qualen. Deine Emotionen werden dadurch nur noch stärker und irgendwann so intensiv, dass du nicht mehr anders kannst, als ihnen deine Aufmerksamkeit zu schenken.

Das Essen bietet auch hier eine Möglichkeit, das Leugnen der Gefühle zu vereinfachen. Anstatt negative Gefühle wahrzunehmen, übertünchen wir sie mit einem kurzen Dopaminrausch, der beispielsweise durch den Konsum von Süßigkeiten ausgelöst wird.

3. Wettbewerb der Gefühle

Viele Menschen hören irgendwann auf, ihre schmerzhaften Gefühle zu bekämpfen, und entscheiden sich stattdessen, sich diesen Gefühlen einfach hinzugeben. Anstatt die positive Botschaft zu verstehen, die diese Gefühle vermitteln wollen, verstärken die Betroffenen ihre negativen Emotionen und bauschen sie auf. Oft betrachten sie dies als Beweis ihrer Tapferkeit und versuchen, sich gegenseitig zu übertrumpfen, indem sie sagen: „Du glaubst, dass es dir schlecht geht? Dann lass dir mal erzählen, wie schlimm ich dran bin!“ Dieses Klagelied wird Teil der Identität solcher Menschen und dient als Möglichkeit, sich aus der Masse abzuheben.

Das übermäßige Essen wird in diesen Fällen oft genutzt, um unbewusst dafür zu sorgen, dass es einem noch schlechter geht, und das Übergewicht, das oft damit einhergeht, wird dann zu einem weiteren Punkt, der beklagt werden kann.

Achtung: Das macht niemand bewusst, berechnet oder absichtlich, das sind unbewusste Mechanismen, die wir jedoch nur verändern können, wenn wir uns ihrer bewusst werden. Diese Methode ist äußerst gefährlich und sollte um jeden Preis vermieden werden. Denn sie wird zu einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung, die nur dazu führt, dass die negativen Emotionen noch stärker werden und das Wohlbefinden langfristig beeinträchtigen.

So lernst du deine Gefühle zu kontrollieren

In der heutigen Zeit neigen viele Menschen dazu, ihre Gefühle als etwas zu betrachten, über das sie keine Kontrolle haben. Manchmal fürchten sie sich sogar vor ihren eigenen Emotionen, als wären sie eine Krankheit. Doch es ist wichtig zu verstehen, dass wir sehr wohl Einfluss auf unsere Gefühle haben können, nämlich indem wir ihnen nicht länger aus dem Weg gehen, sondern uns konstruktiv mit ihnen auseinandersetzen.

Wie du konstruktiv mit deinen Gefühlen umgehst

Wenn du dein Leben erfolgreich und glücklich gestalten möchtest, solltest du lernen, deine Gefühle für dich arbeiten zu lassen. Du solltest sie weder vermeiden, verdrängen, herunterspielen noch aufbauschen. In Wirklichkeit sind Emotionen dein innerer Kompass. Sie weisen dir den Weg zu den Maßnahmen, die du ergreifen musst, um deine Ziele zu erreichen. Ohne zu wissen, wie du deinen Kompass benutzt, bist du jedem psychischen Wirbelsturm ausgeliefert, sobald er deinen Weg kreuzt.

Du kannst deine Gefühle nur dann effektiv nutzen, wenn du verstehst, was sie dir sagen wollen. Du solltest von ihnen lernen und sie nutzen, um gewünschte Resultate zu erzielen. Die Gefühle, die du bisher als negativ betrachtet hast, sind lediglich eine Aufforderung zu handeln. Deshalb würde ich dir sehr ans Herz legen, deine Gefühle ab heute nicht als „negativ“ zu bezeichnen, sondern als „Handlungsbedarfssignale“.

Praktische Übungen zur Gefühlsregulation

Eine Übung, die helfen kann, ist, regelmäßig alle Gefühle aufzulisten, die du erlebst, und zu überlegen, welche Botschaften dieses Gefühl dir vermitteln will. 

Beispiele für Gefühle und mögliche Handlungsbedarfssignale

GefühlHandlungsbedarfssignal
ÄngstlichSolltest du dich besser vorbereiten?
Stärke dich.
Es ist Zeit, mutig zu sein.
Verändere die Worstcase-Gedanken, die zu dem Gefühl der Angst führen.
WütendIch sollte meinen Grenzen aufzeigen und klarer kommunizieren.
EnttäuschtDeine Erwartungen sind vielleicht nicht angemessen.
Kommuniziere deine Erwartungen klarer.
Erkenne die Täuschung und sei bereit für Veränderung.
SchuldigDu hast eine deiner eigenen Regeln verletzt. Hinterfrage ob diese Regel wirklich sinnvoll ist. Wenn nicht, verändere die Regeln; wenn ja, überlege dir, wie es dir einfacher fallen würde, diese Regel nicht mehr zu brechen.
EinsamSuche nach Verbindung.
Öffne dich.
Wiederherstellung des Vertrauens.
UnsicherSei geduldiger mit dir selbst.
Übe mehr.
Arbeite an Selbstliebe und Selbstvertrauen.
MachtlosÜbernehme Verantwortung.
Kämpfe für dich selbst.
UnruhigTreffe eine Entscheidung.
NeidischZeigt Unzufriedenheit in einem bestimmten Bereich deines Lebens.
Veränderung anstreben.
Gefühle als Handlungsbedarfssignale

Ich nenne in meinem Coachingprogramm Gefühle immer Handlungsbedarfssignale, was bedeutet, dass jedes Gefühl dir signalisiert, dass eine Handlung erforderlich ist. 

Viele Menschen fühlen sich von ihren Gefühlen aufgefordert, zum Essen zu greifen. Sie fühlen sich schlecht, und plötzlich überkommt sie dieser starke Drang nach Süßigkeiten. Dies ist jedoch nicht die wahre Botschaft hinter dem Gefühl, sondern nur ein unbewusster Mechanismus, um die Gefühle zu verdrängen, zu betäuben oder zu vermeiden. Wenn wir anfangen, die wahre Botschaft zu verstehen und die Handlungsbedarfssignale ernst nehmen sowie die notwendigen Veränderungen wirklich in unserem Leben durchführen, verbessert das nicht nur die Lebensqualität, sondern auch das Essverhalten. Denn je weniger schlecht wir uns fühlen, umso weniger Grund haben wir, diese Gefühle mit dem Essen zu kompensieren.

Wie ich dir helfen kann konstruktiv mit deinen Gefühlen umzugehen und dich von emotionalem Essen zu befreien

Wenn du dir Unterstützung dabei wünschst, emotionale Verknüpfungen mit dem Essen aufzulösen, einen neuen Zugang zu deinen Gefühlen und zu dir selbst aufzubauen und einen individuell auf dich angepassten Weg zu finden, könnte mein 10-wöchiges Online-Coaching-Programm LIFESTYLE SCHLANK das Richtige für dich sein. Das Ziel des Programms ist es, dich dabei zu unterstützen, wieder ein liebevolleres Verhältnis zu deinem Körper, deinem Essverhalten und vor allem zu dir selbst aufzubauen.

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