In der heutigen Episode erzählt Nuray eine ehemalige Teilnehmerin meines Coaching Programms „LIFESTYLE SCHLANK“ ihre inspirierende Geschichte. Nach einer Trennung mit Ende 20 erkrankt Nuray unerkannt an einer Zuckersucht. Über viele Jahre hinweg war ihr nicht bewusst, dass ihr Verlangen nach Zucker eine Sucht war und sie langsam aber stetig an Gewicht zunahm. Schließlich erreichte sie einen kritischen Punkt, als sie die 100-Kilogramm-Marke überschritt und sich der Gefahr von Diabetes gegenübersah.
Entschlossen, ihr Leben zu verändern, beschloss Nuray, sich selbst mein 10-wöchiges Online Coaching Programm „LIFESTYLE SCHLANK“ zum Geburtstag zu schenken – und es stellte sich heraus, dass dies das beste Geschenk war, das sie sich je gemacht hatte. Während des Programms gelang es ihr nicht nur, beeindruckende 14,4 Kilogramm abzunehmen, sondern auch ihre Sucht nach Zucker zu überwinden.
In der Podcastfolge teilt sie Schritte und Techniken, die sie angewendet hat, um ihre Sucht zu besiegen und nachhaltig Gewicht zu verlieren.
Ein mega energiegeladenes Interview mit einer humorvollen, sympathischen und lebensfrohen Frau, das du auf keinen Fall verpassen solltest.
Ich wünsche dir wie immer viel Freude und viele neue Erkenntnisse beim Zuhören.
4 Schritte, um dich von Zuckersucht zu befreien
In unserer Gesellschaft sind Begriffe wie Sucht und Abhängigkeit weit verbreitet und werden oft mit Substanzen wie Zigaretten, Alkohol oder Drogen in Verbindung gebracht. Doch während diese Suchtformen offen diskutiert werden, bleibt ein eher leiser Begriff im Schatten – die Zuckersucht. Auch als Süßigkeitensucht oder Hyperglykämie bekannt, ist Zuckersucht keine offiziell anerkannte medizinische Diagnose.
Trotzdem unterscheidet sich das Essverhalten vieler Menschen nicht von den Merkmalen einer Sucht, wie sie von Experten definiert wird: Sucht ist eine chronische neurobiologische Krankheit, die durch bestimmte Verhaltensweisen gekennzeichnet ist. Dazu gehören verminderte Kontrollfähigkeit, zwanghafter Konsum/Ausführung, anhaltender Konsum/Ausführung trotz negativer Folgen und starkes Verlangen.
Schritt 1: Definiere deine Form der Abstinenz
Die Herausforderung, sich von der Zuckersucht zu befreien, liegt in der klaren Definition der Abstinenz. Anders als bei Substanzen wie Alkohol oder Drogen, bei denen die Abstinenz leicht zu definieren ist, gestaltet sich dies bei der Zuckersucht komplexer. Hier ist es entscheidend, die Sucht-Verhaltensweisen genau zu analysieren, um klare Grenzen zu ziehen und Rückfällen vorzubeugen.
Schritt 2: Auslöser erkennen
Um deine Abstinenz definieren zu können, musst du dir bewusst werden, was das übermäßige Essen bei dir auslöst?
- Ist es beispielsweise Zucker im Allgemeinen?
- Sind es bestimmte Lebensmittel wie Chips oder Schokolade?
- Handelt es sich um spezifische Verhaltensweisen, die mit dem Essen verbunden sind, wie beispielsweise das Essen vor dem Fernseher?
- Gibt es bestimmte Rituale, wie das Öffnen des Kühlschranks aus Langeweile oder das Aufsuchen der Süßigkeiten-Schublade nach einem stressigen Arbeitstag?
- Welche Gefühle kannst du ohne das Essen nicht regulieren, und was lässt dich immer wieder so fühlen?
Reflektiere die möglichen Auslöser Schritt für Schritt.
Auslösereiz: Nahrungsmittel
Um dein Suchtverhalten zu verstehen, ist es entscheidend, die spezifischen Auslöser zu identifizieren. Statt sich pauschal von bestimmten Lebensmitteln wie Zucker zu distanzieren, lohnt es sich, genau zu analysieren, welche zuckerhaltigen Lebensmittel das Verlangen bei dir auslösen. Diese Feinjustierung, ob es etwa bei Kuchen, Brot, Nudeln oder Chips geschieht, ist zeitaufwendig, aber lohnenswert.
Ein generelles Verbot kann das Leben unnötig erschweren, insbesondere wenn das Suchtverhalten nur durch bestimmte Lebensmittel ausgelöst wird. Die Versuchs-und-Irrtums-Herangehensweise eröffnet die Möglichkeit, durch Neugier die Auslöser zu erforschen. Fehlschläge sind dabei nicht nur akzeptabel, sondern werden als Teil des Lösungsprozesses betrachtet. Durch aufmerksames Beobachten des Essverhaltens und Identifizierung der spezifischen Auslöser kann die vermeintliche Einschränkung kleiner sein als angenommen.
Nuray hat in meinem Coaching-Programm „LIFESTYLE SCHLANK“ ebenfalls diese Erfahrung gemacht und konnte durch diese gezielte Analyse und Feinjustierung ihre individuellen Auslöser identifizieren.
Auslöser: Rituale und Gewohnheiten
Ein weiterer Auslöser für Zuckersucht sind Rituale und Gewohnheiten. Diese können das Verlangen nach Zucker regelmäßig auslösen. Zum Beispiel könnten Abendrituale vor dem Fernseher, automatische Nachschläge ohne Hungerprüfung oder der automatisierte Gang zum Kühlschrank bestimmte Essanfälle begünstigen. Selbst Beziehungen und Freundschaften können auf Ritualen rund um das Essen basieren. Es ist wichtig, diese Gewohnheiten und Rituale zu identifizieren, um ihnen bewusst entgegenwirken zu können. Dies bestätigt auch Nuray, die damit begonnen hat, neue Gewohnheiten zu etablieren, die nicht mit dem Essen verknüpft sind, wie beispielsweise Spaziergänge und kreative Projekte, statt eines gemütlichen Süßigkeitenabends auf der Couch.
Auslöser: Emotionale Stressoren
Nicht ohne Grund wird im Kontext der Zuckersucht oft von emotionalem Essen gesprochen. Stress zählt zu den Hauptfaktoren, die Suchtverhalten und Rückfälle auslösen können. Um nachhaltige Heilung zu erlangen, ist es daher entscheidend, sich von allen toxischen Belastungen zu lösen, die das Suchtverlangen verstärken.
Sucht stellt oft einen fehlgeleiteten Versuch dar, das Stresslevel zu reduzieren. Zwar mag Zucker kurzfristig Entspannung bieten, doch langfristig entwickelt sich das Suchtverhalten zu einem eigenständigen und zusätzlichen Stressfaktor. Ein umfassender Heilungsansatz muss daher auch die emotionalen Stressoren eines Menschen berücksichtigen.
Jeder, der die Kontrolle über seine Sucht gewinnen möchte, muss bereit sein, die emotionalen Stressoren am Arbeitsplatz, in der Beziehung oder in anderen Lebensbereichen ehrlich und offen anzugehen. Es ist unmöglich, den „Entzündungsherd“ der Sucht zu kühlen, wenn er durch chronischen Stress immer wieder angefacht wird.
Schritt 3: Die Überwindung der Suchtlogik
Die Vorstellung, dass ein Leben ohne Zucker und süße Genüsse die Lebensqualität einschränkt, ist unter Zuckersüchtigen weit verbreitet, einschließlich Nuray, die fest daran glaubte, dass ihre Lebensqualität ohne diese „Trostspender“ erheblich leiden würde. Diese Denkweise reflektiert den tief verwurzelten Glauben, dass der süße Genuss nicht nur eine angenehme Begleiterscheinung, sondern eine zentrale Quelle des Glücks und Wohlbefindens ist.
Es ist jedoch entscheidend, sich bewusst zu machen, wie paradox diese Annahme ist. Während der kurzfristige Zuckerkonsum Befriedigung und Freude bringen mag, führt die Sucht langfristig zu einer Beeinträchtigung der Lebensqualität. Die ständige Abhängigkeit von Zucker birgt nicht nur gesundheitliche Risiken, sondern auch eine emotionale Achterbahnfahrt, die von Schuldgefühlen über das Unvermögen zur Kontrolle bis hin zu physischen Beschwerden reicht.
Es ist daher von essenzieller Bedeutung, sich bewusst zu machen, wie viel Lebensqualität durch die Sucht verloren geht. Ein reflektierter Blick auf die negativen Auswirkungen auf die physische Gesundheit, die emotionale Stabilität und das allgemeine Wohlbefinden war auch für Nuray der erste Schritt in ein neues Leben frei von Zucker, voller Lebensfreude und Leichtigkeit.
Das Verständnis, dass ein Leben ohne Zucker nicht nur möglich, sondern auch bereichernd sein kann, öffnete Nuray die Tür zu einer nachhaltigen Verbesserung ihrer Lebensqualität. Es ermutigte sie dazu, neue Wege zu erkunden, gesündere Gewohnheiten zu entwickeln und sich von der Vorstellung zu lösen, dass das Leben ohne Zucker gleichbedeutend mit Verzicht ist. Vielmehr empfindet sie es nun als Befreiung von den Fesseln der Sucht und als Weg zu einem authentischen, erfüllten Leben.
Schritt 4: Hol dir Unterstützung
Nuray betont die Bedeutung der Unterstützung, die sie durch mein Coaching Programm und die Gemeinschaft der anderen Teilnehmer erfahren hat. Unterstützung kann in Form von Therapie, Coaching oder Selbsthilfegruppen gefunden werden. Es ist wichtig zu erkennen, dass der Weg zur Überwindung von Zuckersucht nicht allein bestritten werden muss, und professionelle Hilfe sowie ein unterstützendes Netzwerk wertvolle Ressourcen darstellen.
Fazit: Freiheit durch Zuckerfreiheit
Nurays Erfolg zeigt: Ein Leben ohne Zucker ist nicht nur möglich, sondern auch lebenswert. Der Weg mag herausfordernd sein, aber im Vergleich ist ein Leben mit Sucht noch anspruchsvoller. Daher lohnt es sich, die Mühe für ein befreites Leben zu investieren.
Wenn auch du dich von deiner Zuckersucht befreien möchtest und dabei Unterstützung suchst, ist mein 10-wöchiges „Lifestyle Schlank“ Online-Programm genau das Richtige für dich. In diesem Programm begleite ich Menschen dabei, ihr inneres Kind zu heilen, emotionales Essen zu überwinden, ihre Selbstliebe zu stärken und einen individuellen Weg zu finden, der sie ohne Diät zu ihrem Wunschgewicht führt.
