Wer mich schon länger kennt, weiß, dass für mich die Herbstzeit immer die Zeit des Loslassens ist. Deshalb möchte ich in dieser Folge einen kleinen Workshop zum Thema Loslassen mit dir machen.
Der Workshop beinhaltet folgende Themen:
- Negative Kritik loslassen
- Prokrastination loslassen
- Stress loslassen
- Ärger loslassen
- Probleme loslassen
- Eifersucht loslassen
- Krankheit loslassen
Zu jedem Thema erhältst du eine konkrete Übung zum Mitmachen, die dir helfen soll loszulassen. Die Übungen findest diese Woche zum Nachlesen bei Instagram oder gleich hier zum Nachlesen.
Ich wünsche dir wie immer ganz viel Spaß und viele neue Erkenntnisse beim Zuhören. Vor allem aber wünsche ich dir mehr Leichtigkeit.
Festhalten macht krank und unglücklich: Warum Loslassen so entscheidend ist
Halten wir an belastenden Gefühlen, an Schmerz, Scham, Verzweiflung, Wut und Trauer fest, verharren wir in einer Situation, die uns körperlich und seelisch schadet. Das kann zu anhaltendem Stress, emotionalen Belastungen, ungelösten Konflikten und begrenztem persönlichem Wachstum führen. Deshalb ist es wichtig, die Kunst des Loslassens zu erlernen, um ein erfüllteres und harmonischeres Leben zu führen.
7 Übungen, die dir helfen loszulassen
Übung#1 Negative Kritik loslassen
Oft belasten uns negative Kritik und Bewertungen von Anderen. Doch anstatt darin zu verharren, können wir sie als Chance für persönliches Wachstum betrachten. Reflektiere deine Reaktion auf Kritik und stelle dir folgende Fragen:
- Ist die Kritik berechtigt? Habe ich einen Fehler gemacht?
- Wenn ja, wie kann ich diesen Fehler in Zukunft vermeiden oder beheben?
- Wenn nein, warum ärgert mich die Kritik trotzdem? Welcher Glaubenssatz über mich selbst löst diese Reaktion aus?
Indem du diese Fragen beantwortest, fokussierst du dich auf Lösungen statt auf negative Gedanken über den Kritiker. Dadurch kannst du diese negativen Gedanken loslassen.
Mehr darüber wie du mit negativer Kritik umgehen kannst findest du in meiner Podcastfolge “Wie du besser mit negativer Kritik umgehen kannst” oder dem dazugehörigen Blogartikel “Wie du mit negativer Kritik umgehst”.
Übung#2 Prokrastination loslassen
Die Prokrastination, das Aufschieben von Aufgaben, kann zu anhaltendem Stress führen. Nutze die 5-4-3-2-1-Methode von Mel Robbins, um dieses Muster zu durchbrechen.
Wenn du dich dabei ertappst, wie du eine Aufgabe vor dir herschiebst, gestehe dir ein, dass du gestresst bist. Zähle dann rückwärts von 5 runter auf 1 und widme dich für 5 Minuten der Aufgabe. Studien zeigen, dass 80% der Menschen nach diesen 5 Minuten weiterarbeiten. Der Schlüssel liegt darin, einfach anzufangen.
Mehr darüber wie du weniger prokrastinierst erfährst du in meiner Podcastfolge “Was tun gegen Aufschieberitis (Prokrastination)”
Übung #3 Stress loslassen
Stress kann uns körperlich und seelisch schaden. Um damit umzugehen, ist es hilfreich, sich bewusst zu machen, welche Situationen uns stressen, wer uns unter Druck setzt und welche negativen Gedanken Stress auslösen. Indem wir uns dessen bewusst werden, können wir gesunde Grenzen setzen und diese negativen Gedanken in positive, stärkende umwandeln.
Am besten ist es, wenn wir diese Gedanken schriftlich notieren und sie uns damit bewusst machen.
Übung#4 Ärger loslassen
Ärger kostet uns nur Kraft und strapaziert unsere Nerven. Ärger entsteht oft, wenn unsere Erwartungen nicht erfüllt werden. Daher ist es essentiell, auch die eigenen Erwartungen loszulassen.
Statt den Fokus auf Ärgernisse zu richten, sollten wir überlegen, wie wir sie vermeiden können, indem wir Situationen lösen oder unsere Einstellungen und Erwartungen ändern.
Um Ärger effektiv loslassen zu können, folge diesen vier Schritten:
- Identifiziere Erwartungen, die zu wiederkehrendem Ärger führen.
- Notiere 10 weitere Punkte, über die du dich häufig ärgerst.
- Dann reflektiere, wie dieser Ärger sich auf deine Emotionen, Gesundheit oder Essgewohnheiten auswirkt.
- Anschließend überlege, bei welchen der 10 Punkte du die Situation aktiv ändern kannst und notiere mögliche Schritte.
Für die Punkte, bei denen du die Situation nicht ändern kannst, erwäge, deine Einstellung oder Erwartungen so anzupassen, dass der Ärger abnimmt.
Mehr zum Thema Ärger loslassen erfährst du in meiner Podcastfolge “Wut und Aggression – So lernst du sie zu regulieren”.
Übung#5 Probleme loslassen
Probleme sind oft nur das, was wir zu Problemen machen. Statt nach Begründungen zu suchen, warum wir Opfer sind, sollten wir nach Lösungen suchen. Probleme sind Gelegenheiten zu wachsen und sich weiterzuentwickeln.
Lass das Wort „Problem“ los und sieh stattdessen Herausforderungen oder Chancen für dein Wachstum. Überlege, ob du unrealistische Erwartungen an den ersten Lösungsversuch stellst, und reflektiere deine Reaktion, wenn Dinge nicht sofort klappen. Suche nach konstruktiven Denkmustern und positiven Gedanken, um langfristig an Lösungen zu arbeiten und nicht aufzugeben.
Übung #6 Eifersucht loslassen
Eifersucht ist ein unangenehmes Gefühl, das auf geringem Selbstwertgefühl und Unsicherheit beruht. Um Eifersucht loszulassen, müssen wir lernen, uns selbst zu lieben und unser eigenes Wertgefühl zu stärken.
Verstehe, dass wahre Liebe auf Freiwilligkeit beruht und dass das, was zu uns gehört, von selbst in unser Leben kommen wird.
Um Eifersucht loszulassen, stelle dir folgende drei Fragen:
- Welche Angst oder welcher Gedanke steckt hinter meiner Eifersucht?
- Was müsste ich denken, damit sich das Gefühl der Eifersucht erst gar nicht einstellt?
- Welche Affirmation könnte mir dabei helfen, eifersüchtige Gefühle zu unterbrechen?
Übung #7 Krankheit loslassen
Krankheiten sind Indikatoren für Disharmonie zwischen Körper, Seele und Geist. Um zu heilen, müssen wir die Ursachen erkennen und auflösen. Verstehe die Zusammenhänge zwischen Körper und Seele. Deute die Signale deines Körpers richtig und sei dankbar für seine Hinweise.
- Allergie: Allergien sind Abwehrmechanismen. Frage dich, wogegen du dich unbewusst wehrst und ändere deine Einstellung oder befreie dich von dem, gegen das du dich wehrst.
- Sucht: Sucht deutet auf eine Schwäche hin, Probleme zu lösen, und ist eine Flucht vor der Realität. Stärke dein Selbstbewusstsein, lerne dich kennen, setze dir Ziele und suche Positives im Leben, um zu heilen.
- Sehschwäche: Sehschwäche kann darauf hinweisen, dass du bestimmte Dinge nicht wahrnehmen möchtest. Lass deine eingeschränkte Betrachtungsweise los und öffne dich für das Schöne im Leben.
- Blähungen: Blähungen stehen für unverdaute Probleme und gärende Gedanken. Arbeite an der Verarbeitung deiner Probleme, um zu heilen.
- Blutdruckprobleme: Blutdruckprobleme können auf ständige Belastungen oder mangelnde Lebensfreude hinweisen. Lasse Probleme los und finde einen Sinn in deinem Leben, um zu heilen.
- Durchfall: Durchfall zeigt an, dass du unangenehme Dinge schnell loswerden möchtest. Beschäftige dich mit den Ursachen und löse Probleme nachhaltig.
- Kopfschmerzen: Kopfschmerzen deuten auf eine Überlastung des Verstandes hin. Lebe mehr aus dem Bauch heraus und lasse deine Gefühle zu.
- Gelenkschmerzen: Gelenkschmerzen zeigen geistige Unbeweglichkeit und Sturheit an. Trainiere nicht nur deinen Körper, sondern auch deinen Geist, um fit zu bleiben.
- Verstopfung: Verstopfung bedeutet oft, dass man sich nicht öffnen und loslassen möchte. Befreie dich von Zwängen und erlebe das Gefühl von Freiheit.
Selbstheilung kann geschehen, wenn wir die Disharmonien in uns beseitigen. Ändere deine Einstellung und finde Lösungen für unverarbeitete Probleme.
Wie du die 7 Übungen einfach in deinen Alltag integrierst
Die Kunst des Loslassens ermöglicht ein erfüllteres und harmonischeres Leben. Es liegt an dir, diese Praxis in deinen Alltag zu integrieren und die Belastungen, die dich festhalten, Stück für Stück loszulassen.
Wenn du dir einen täglichen Begleiter auf dem Weg zu mehr Leichtigkeit wünschst, ist vielleicht meine Daily Shine App das richtige für dich. Ziel dieser App ist es, ein positives Mindset mit Hilfe von Dankbarkeit, Affirmationen und Meditationen zu trainieren. Zusätzlich erhältst du auch Kurse zum Thema Loslassen, Binge Eating, emotionales Essen und vieles mehr.
