Wie du besser mit negativer Kritik umgehst?

Negative und destruktive Kritik kann uns sehr verletzen, uns demotivieren und sogar dazu führen, dass wir unsere Ziele aus den Augen verlieren.

Doch das muss nicht sein.

Wie alles im Leben ist auch Kritik immer das, was du daraus machst.

In diesem Artikel möchte ich dir Wege aufzeigen,

  • wie du einfacher mit negativer Kritik umgehen kannst,
  • wie du es schaffst, Dinge weniger persönlich zu nehmen,
  • und wie du es schaffst, sogar aus destruktiver Kritik noch etwas Positives für dich mitzunehmen.

Die Angst vor Kritik

Ich stelle in meinen Coachings immer wieder fest, dass das, was Menschen davon abhält, ihren eigenen authentischen Weg zu gehen, die Angst davor ist, was andere Menschen darüber sagen könnten.

Denn es ist selbsterklärend, dass wir, gerade wenn wir für unsere Träume und Visionen losgehen, besonders verletzlich und anfällig gegenüber Kritik sind.

Leider ist es jedoch unvermeidlich, Kritiker auf den Plan zu rufen, sobald wir etwas tun, was außerhalb der Vorstellungskraft anderer Menschen liegt.

Schritt 1, um besser mit Kritik umzugehen

Wenn es um das Thema Kritik geht, finde ich es persönlich ganz wichtig, sich immer wieder bewusst zu machen, dass Menschen uns grundsätzlich nichts Böses wollen. Die allerwenigsten Menschen kritisieren dich, um dir wirklich zu schaden oder um dich zu verletzen.

Vielleicht hörst du gerade dein Ego schreien: Doooooooch!!! Das ist auch ganz normal und du wirst dein Ego immer schreien hören, sobald du kritisiert wirst.

Du kannst aber Schritt für Schritt lernen, mit Kritik besser umzugehen.

Sieh die Welt mit den Augen deines Gegenübers

Was dir dabei hilft, ist, dich einmal in dein Gegenüber hineinzuversetzen. Jeder Mensch sieht die Welt durch seine eigene Brille. Das ist eine Tatsache, die wir uns jedoch viel zu selten bewusst machen.

Oft sind wir der Meinung, dass so, wie wir die Welt sehen, die Welt auch tatsächlich ist. Das Problem ist, unser Gegenüber denkt genau das Gleiche.

Die Welt ist für jeden Menschen so, wie er sie betrachtet und wie er sie betrachtet, hängt davon ab, welche Erfahrungen er in seinem Leben gemacht hat, welche Erziehung er genossen hat, in welchem Umfeld oder Kultur er groß geworden ist usw.

Daraus entstehen Überzeugungen und Annahmen über sich selbst und die Welt.

Der erste Schritt, um besser mit Kritik umgehen zu können, ist sich also bewusst zu machen, dass jeder Mensch die Welt durch seine eigene Brille sieht und das aufgrund dieser Tatsache richtig und falsch für dein Gegenüber etwas völlig anderes bedeuten kann als für dich.

Kritik sagt ganz häufig mehr über den Menschen aus, der kritisiert als über dich

Wenn dich deine Eltern beispielsweise dafür kritisieren, dass du anstatt einer Anwaltskarriere eine Musikkarriere wählst, dann sagt das viel mehr über die Ängste deiner Eltern aus als über die Tatsache, dass du Musik machen möchtest.

Deshalb solltest du dir zur Gewohnheit machen, die Menschen, die dich kritisieren, einmal genau unter die Lupe zu nehmen, um zu verstehen, woher ihre Ansichten kommen. Das Verständnis kann dir helfen, besser mit der Kritik umzugehen.

Schritt 2: Nimm die Dinge weniger persönlich

Der zweite Schritt ist besser zu differenzieren und Kritik weniger persönlich zu nehmen.

Ich habe früher immer alles sehr persönlich genommen, habe jede Äußerung, jeden Kommentar, jedes Verhalten von anderen auf mich bezogen.

Bis ich irgendwann einmal begriffen habe, dass sich auf der Welt nicht alles um mich dreht. Das ich nicht so wichtig bin. Das nicht jeder Dinge tut oder sagt, um etwas in mir zu bewirken, sondern weil Menschen die Welt durch ihre eigene Brille sehen und so handeln, wie es ihnen ihre Erfahrungen, ihre Erziehung und die dadurch entstanden Glaubenssätze ermöglichen.

Nichts, was jemand sagt, mag es noch so verletzend sein, hat wirklich etwas mit mir zu tun.

Es gibt diesen schönen Spruch:

Was Paul über Peter sagt, sagt mehr über Paul als über Peter.

Und genau so ist es. Wenn wir Kritik persönlich nehmen, machen wir uns oft den emotionalen Abfall des anderen zu eigen.

Seitdem ich das begriffen habe, habe ich mir antrainiert, nichts mehr persönlich zu nehmen

Umgang mit Kritik – Übung macht den Meister

Ich sage antrainiert, weil das natürlich nicht von heute auf morgen klappt und weil ich mich trotzdem noch öfters dabei erwische, wieder etwas persönlich zu nehmen. Aber es wird immer besser und jedes Mal, wenn ich es schaffe, etwas nicht persönlich zu nehmen, erhöht das meine Lebensqualität und deshalb trainiere ich mit Leidenschaft.

Niemand kann uns ohne unsere Zustimmung verletzen. Wir entscheiden, welche Bedeutung wir den Worten von anderen geben.

Nichts hat irgendeine Bedeutung, außer die Bedeutung, die wir den Dingen geben.


Was mir dabei hilft, ist Fragen zu stellen. Ich frage mein Gegenüber ohne den geringsten Unterton des Vorwurfs, wie er zu dieser Meinung gelangt ist. Das hilft mir, die Welt aus seiner Sicht zu betrachten.

Kritik als Chance

Wenn die destruktive Kritik von anderen uns verletzt, spiegelt das oft wider, dass in uns noch etwas geheilt oder bearbeitet werden will.

Oft ist es ein Zeichen dafür, dass wir noch eine Frage über uns selbst haben.

Solange wir unsere Kompetenz, unseren Wert oder unsere Fähigkeiten selbst infrage stellen, wird uns die Kritik von anderen direkt ins Herz treffen.

In dem Moment, in dem wir voll in unserer Kraft sind, kann uns keine Kritik mehr erschüttern.

Deshalb nutze Kritik, um dir über deinen Wert, deine Fähigkeiten und Kompetenzen bewusst zu werden. Nutze sie als Chance, in dir selbst aufzuräumen und dich zu stärken.

In meinem Podcast gibt es beispielsweise ganz viele Folgen, die dich dabei unterstützen können, dein Verhältnis zu dir selbst zu stärken.

In Folge 64 „Wie du mit negativer Kritik umgehen kannst“ gehe ich auch noch einmal ausführlich auf das Thema ein.

Auch in meinen Programmen unterstütze ich Menschen dabei, ersehnte Veränderungen auf einem liebevollen Weg, ohne Selbsthass und unnötigen Druck zu erreichen.

Ich habe zwei Online Programm entwickelt, die ich persönlich begleite.

Lifestyle schlank

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Das I-Land

ist Urlaub für deine Seele und Erholung für deinen Geist. Das I-Land ist ein einjähriges Coaching-Programm, das du dir wie ein mentales Fitnessstudio für deine persönliche Weiterentwicklung vorstellen kannst. Jeden Monat bearbeiten wir gemeinsam ein neues Thema. Mehr erfahren…

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Heilpraktikerin für Psychotherapie, Life Coach, Buchautorin, Podcasterin und professionelle Sportlerin.

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