Auswertung Selbsttest Loslassen: Liebe und Beziehung

Wie es aussieht, ist der Bereich, in dem es bei dir gerade einer Veränderung bedarf „Liebe und Beziehung“.

So unterschiedlich wie die Gründe dafür sind, dass es einer Veränderung bedarf, so unterschiedlich sind die Herangehensweisen, wie du diese Veränderung angehen kannst.

Wichtig ist jedoch, dass du den Stein ins Rollen bringst und aktiv anfängst, etwas zu tun.

Es ist ein schmaler Grat zwischen dem Wissen, wann der richtige Moment ist zu gehen bzw. wann der richtige Moment ist, für etwas zu kämpfen.

In den meisten Fällen lohnt es sich, zunächst einmal an sich selbst und der Beziehung zu arbeiten. Auch wenn du im Moment keinen Partner hast, lohnt es sich die Auswertung zu lesen und die Übungen zu machen.

Als ersten Impuls möchte ich dir die drei häufigsten Gründe für das Scheitern von Beziehungen aufzählen. Vielleicht bringt dich der eine oder andere Punkt auf eine gute Idee, wie du an dir, deiner Beziehung und deinen Erwartungen arbeiten kannst.

Ursache Nummer 1: Eine falsche Idealvorstellung

Wir Menschen glauben oft, Liebe bestehe in der Fortsetzung des Verliebtheitszustandes.

Wir denken, wir verlieben uns und sind glücklich bis an unser Lebensende.

So wird es uns auch von Hollywood und in den meisten Frauenzeitschriften suggeriert.

Wir denken dann: „Wenn ich nach einigen Jahren Beziehung nicht das gleiche Verliebtheitsgefühl habe wie nach den ersten Wochen, dann habe ich mir wohl den falschen Partner ausgesucht.“

Tatsache ist, dass der Verliebtheitszustand am Anfang durch das Neue und Unbekannte verursacht wird.

Je besser du deinen Partner mit der Zeit kennenlernst, desto mehr verschwindet das Unbekannte und das Neue, – nicht aber die Liebe.

Dafür entwickelt sich Bewunderung, Respekt, gegenseitige Anerkennung und Vertrauen.

Ein falsches Idealbild führt dazu, dass wir Liebe mit einem Zustand des Rauschs verwechseln und statt tiefe Verbundenheit zu erfahren begeben wir uns ein Leben lang auf die Suche nach dem nächsten Kick.

Beantworte folgende Fragen für dich im Stillen:

Was ist dir wichtiger: Ein kurzer Kick oder tiefes Vertrauen und Verbundenheit?

Welche Erwartungen hast du diesbezüglich an deinen Partner oder zukünftigen Partner?

Meditation

Zusätzlich möchte ich dir eine Meditation schenken, die deine Verbundenheit stärkt.

Ursache Nummer 2: Viele Beziehungen entstehen aus einem Mangel

Wir Menschen neigen dazu, unbewusst Partner auszuwählen, die ein eigenes Defizit ausgleichen.

Beispiel:

  1. Maria ist ein extrem ängstlicher Mensch und sucht unbewusst nach einem Partner, der sie beschützt.
  2. Petra ist sehr introvertiert und deshalb oft einsam und sucht unbewusst nach einem Partner, der diese Einsamkeit füllt.

Dieser Vorgang verläuft wie gesagt unbewusst.

Deshalb ist es so wichtig, sich über die eigenen Defizite bewusst zu werden.

Wenn du momentan in einer Beziehung bist, dann fang an, diese achtsam zu beobachten und dich selbst dabei zu analysieren, was du unbewusst von deinem Partner erwartest? Wobei soll er dir helfen?

Beantworte folgende Fragen:

  1. Was erwartest du bisher unbewusst von deinem Partner, welches deiner Defizite soll er/sie beheben? Wenn du momentan nicht in einer Beziehung bist, denke über vergangene Beziehungen nach und versuche darin ein Muster zu erkennen. Sehe es als Chance, an diesen Defiziten zu arbeiten, bevor du die nächste Beziehung beginnst.
  2. Was könnten erste Schritte sein, um an diesen Defiziten zu arbeiten?

Sobald wir unser Bewusstsein auf etwas richten, verändert es sich schon. Bewahre dir deshalb dein Bewusstsein für deine Defizite und erkenne Situationen, in denen du deinen Partner für etwas verantwortlich machst, was du in dir heilen solltest.

Ursache Nummer 3: Mangelnde Kommunikation

„Er muss doch wissen, dass eine Frau in meinem Alter sich ein Kind wünscht“.

„Sie muss doch wissen, dass ich mir in meiner Position gerade nicht mehr Freizeit nehmen kann“.

Jeder Mensch sieht das Leben durch seine eigene Brille und wir können niemals erwarten, dass der andere versteht, was wir uns wünschen, ohne dass wir es klar und deutlich erklären.

Deshalb würde ich dir raten, dich mit deinem Partner einmal hinzusetzen und folgende Fragen gemeinsam zu beantworten. Wenn du keinen Partner hast, beantworte diese Fragen einmal im Stillen für dich. Das wird dir helfen, deine selektive Wahrnehmung darin zu schulen, den richtigen Partner schneller zu erkennen.

  1. Was bedeutet Beziehung für dich?
  2. Was sind deine Ziele im Leben?
  3. Möchtest du Kinder, ja oder nein?
  4. Was sind deine beruflichen Träume und Visionen?
  5. Wie bedeutet dir Geld und wie ist dein Umgang damit?
  6. Welche Wünsche/Vorlieben hast du in Bezug auf Sexualität?
  7. Wie wichtig sind dir Freiheit und Autonomie?

Fazit: Die Arbeit sowohl an der Beziehung als auch an dir selbst lohnt sich

Partnerschaft ist eine große Chance für persönliches Wachstum.

Anstatt voreilig wegzulaufen und zu hoffen, dass der nächste Partner die eigenen Wunden heilt, lohnt es sich selbst die Ärmel hochzukrempeln und an den eigenen Defiziten bewusst zu arbeiten.

Eine glückliche Partnerschaft ist ein lebenslanges Training, das mit Liebe, Vertrauen und tiefer Verbundenheit belohnt wird.

Wenn du schon alles versucht hast, um deine Beziehung zu retten, dann ist es manchmal auch an der Zeit, eine echte Entscheidung zu fällen.

Dann müssen wir all unseren Mut zusammennehmen und die Umstände ändern.

Die Alternative ist nichts tun, nichts zu versuchen und in einem Zustand gefangen zu bleiben, den ich in meinen Coachings gerne gemütliches Elend nenne.

Das ist auf Dauer ein sehr ungesunder Ort, um dort zu verweilen.

Wenn du im Moment keinen Partner hast, solltest du die Zeit nutzen, um die wichtigste Beziehung in deinem Leben zu stärken. Die Beziehung zu dir selbst. Je besser du dich selbst kennst und anerkennst, desto größer ist die Chance den richtigen zukünftigen Partner zu erkennen.

Bekannt aus

Daily Shine App

Entdecke die neue Daily Shine App!
Dankbarkeitstraining, Meditationen,
Affirmationen und Workshops für Unterwegs

Social Media

Besuche mich auch gerne auf Social Media