Die Macht der Gedanken beim Abnehmen

Abnehmen beginnt im Kopf: Erfahre, wie deine Gedanken deine Abnahme blockieren und wie du diese Blockaden auflösen kannst.

Schon Henry Ford hat gesagt: „Egal, was du denkst, du hast immer recht.“ Doch was meint er eigentlich genau damit? Dieses Zitat legt nahe, dass unsere Gedanken maßgeblich unsere Realität beeinflussen. Wenn wir davon ausgehen, dass wir bestimmte Dinge nicht erreichen können, wird diese Überzeugung zu einer selbsterfüllenden Prophezeiung.

In diesem Blogartikel tauchen wir tiefer in dieses Konzept ein, um zu verstehen, wie die Macht unserer Gedanken nicht nur unsere allgemeine Lebensqualität, sondern auch speziell unsere Abnehmreise beeinflusst.

Was sind Gedanken eigentlich und wie entstehen sie?

Ein Gedanke ist zunächst ein komplexes Feuerwerk neuronaler Aktivität. In unserem Gehirn arbeiten Neuronen, die die Bausteine des Denkprozesses sind. Diese Neuronen kommunizieren miteinander in Form von elektrischen Impulsen und repräsentieren somit Informationen. Mit anderen Worten: Ein Gedanke ist eine neuronale Darstellung in unserem Gehirn.

Unser Gehirn ist jedoch nicht isoliert, sondern ein Teil eines Organismus, der ständig mit seiner Umwelt interagiert. Die Aufgabe des Gehirns besteht darin, existierende Dinge zu erfassen und Zusammenhänge zu erklären – ein überlebenswichtiger Mechanismus für die menschliche Existenz. In diesem Kontext entstehen Gedanken als Produkte der Wechselwirkung zwischen unserem Gehirn, der Umwelt und unseren eigenen Erfahrungen.

Es ist wichtig zu betonen, dass das menschliche Gehirn kein objektives Lexikon ist. Es liefert keine neutrale Definition oder Erklärung, wenn ein Gedanke aufkommt. Stattdessen steht es immer im Dialog mit unseren persönlichen Erfahrungen. Gedanken sind daher stets subjektiv geprägt.

Angenommen, wir setzen uns gemeinsam mit dem Gedanken an Erfolg auseinander. Die Gedanken, die dabei entstehen, variieren stark je nach individuellen Überzeugungen und Lebenserfahrungen. Für jemanden, der harte Arbeit und Zielstrebigkeit als Schlüssel zum Erfolg betrachtet, mag Erfolg mit beruflichem Fortschritt und finanzieller Stabilität verbunden sein. Auf der anderen Seite könnte jemand, der Wert auf persönliche Beziehungen legt, Erfolg mit emotionaler Erfüllung und zwischenmenschlichem Glück assoziieren.

Die unterschiedlichen Vorstellungen von Erfolg verdeutlichen, wie unsere Gedanken nicht nur das Ergebnis neuronaler Aktivität sind, sondern auch von unserem individuellen Kontext geprägt werden. Die Interaktion zwischen unseren inneren Überzeugungen, den Erfahrungen, die wir im Leben gesammelt haben, und der Definition von Erfolg in unserer Gesellschaft formt und lenkt unsere Gedanken in dieser Thematik.

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Was sind Glaubenssätze?

Ein zentraler Bestandteil unserer Gedankenwelt sind Glaubenssätze. Glaubenssätze sind Überzeugungen über uns selbst und darüber, was in der Welt um uns herum möglich ist. Sie manifestieren sich in Form von Einstellungen, Verallgemeinerungen, Interpretationen, unbewussten Vorannahmen und selbst erfüllenden Prophezeiungen. Glaubenssätze sind nicht angeboren. Sie entstehen durch wiederholte Erfahrungen, Erziehung, Medien und kulturelle Hintergründe.

Diese tief verankerten Überzeugungen prägen unsere Einstellungen, Handlungen und Entscheidungen. Glaubenssätze können sowohl positiv als auch negativ sein, und nicht selten sind sie uns nicht einmal bewusst. Sie fungieren als das Fundament unseres Denkens und haben einen maßgeblichen Einfluss auf unsere Wahrnehmung der Welt.

Welche Auswirkungen haben Glaubenssätze auf unser Leben?

Glaubenssätze beeinflussen unser Leben auf vielfältige Weise und können eine tiefgreifende Auswirkung auf unser Verhalten, unsere Entscheidungen und unsere Lebensqualität haben. Hier sind einige der wichtigsten Einflüsse von Glaubenssätzen:

  • Verhalten und Handlungen: Unsere Glaubenssätze prägen maßgeblich unser Verhalten. Positive Glaubenssätze können zu motivierten, zielgerichteten Handlungen führen, während negative Überzeugungen dazu neigen, uns in limitierende Verhaltensmuster zu verstricken.
  • Entscheidungsfindung: Glaubenssätze spielen eine entscheidende Rolle bei der Art und Weise, wie wir Entscheidungen treffen. Positive Überzeugungen können dazu beitragen, selbstbewusste und optimistische Entscheidungen zu treffen, während negative Glaubenssätze Unsicherheit und Zweifel hervorrufen können.
  • Selbstbild und Selbstwertgefühl: Unsere Selbstwahrnehmung wird stark von unseren Glaubenssätzen beeinflusst. Positive Überzeugungen können zu einem gesunden Selbstbild und einem starken Selbstwertgefühl führen, während negative Glaubenssätze zu Selbstzweifeln und einem negativen Selbstbild beitragen können.
  • Beziehungen: Glaubenssätze spielen auch in unseren zwischenmenschlichen Beziehungen eine Rolle. Positive Überzeugungen können zu unterstützenden, harmonischen Beziehungen führen, während negative Glaubenssätze zu Konflikten und Distanz in Beziehungen beitragen können.
  • Berufliche Entwicklung: Glaubenssätze beeinflussen unsere berufliche Entwicklung und Karriere. Positive Überzeugungen können dazu beitragen, berufliche Chancen zu erkennen und zu nutzen, während negative Glaubenssätze Selbstsabotage und berufliche Stagnation begünstigen können.
  • Gesundheit und Wohlbefinden: Die Auswirkungen von Glaubenssätzen erstrecken sich auch auf unsere physische und mentale Gesundheit. Positive Überzeugungen können das Wohlbefinden fördern, während negative Glaubenssätze Stress, Angst und andere gesundheitliche Probleme verstärken können.
  • Lebensqualität: Insgesamt beeinflussen Glaubenssätze unsere Lebensqualität. Ein positiver, konstruktiver Glaubenssatz kann dazu beitragen, ein erfülltes und zufriedenes Leben zu führen, während negative Überzeugungen die Lebensfreude und das Glück beeinträchtigen können.

Die bewusste Auseinandersetzung mit unseren Glaubenssätzen, ihre Überprüfung und gegebenenfalls ihre Anpassung können einen positiven Einfluss auf verschiedene Aspekte unseres Lebens haben und uns dabei unterstützen, ein erfülltes und selbstbestimmtes Leben zu führen.

Welche Auswirkungen haben Glaubenssätze auf das Abnehmen?

Die Auswirkungen von Glaubenssätzen auf das Abnehmen sind bedeutend und können den Erfolg oder Misserfolg eines Abnehmprozesses maßgeblich beeinflussen. Hier sind einige Wege, wie Glaubenssätze das Abnehmen beeinflussen können:

  • Motivation und Durchhaltevermögen: Positive Glaubenssätze können die Motivation steigern und das Durchhaltevermögen stärken. Wer glaubt, dass Veränderungen möglich sind und dass Anstrengungen belohnt werden, ist eher bereit, die Herausforderungen des Abnehmens zu bewältigen.
  • Einstellung zu Ernährung und Bewegung: Glaubenssätze beeinflussen die Einstellung zu gesunder Ernährung und körperlicher Aktivität. Positive Überzeugungen über die Bedeutung von ausgewogener Ernährung und regelmäßiger Bewegung fördern gesunde Gewohnheiten, während negative Glaubenssätze zu einem ungesunden Lebensstil führen können.
  • Umgang mit Rückschlägen: Glaubenssätze prägen auch die Reaktion auf Rückschläge. Wer an die Möglichkeit der Veränderung glaubt, wird eher in der Lage sein, Rückschläge als Teil des Prozesses zu akzeptieren und motiviert weiterzumachen. Negative Glaubenssätze können hingegen zu Frustration und Resignation führen.
  • Essverhalten: Glaubenssätze können das Essverhalten stark beeinflussen. Menschen mit negativen Überzeugungen über ihre Kontrollfähigkeiten neigen möglicherweise zu emotionalem Essen oder ungesunden Essgewohnheiten. Positive Glaubenssätze können zu bewussteren und gesünderen Essverhalten führen.
  • Körperliche Aktivität: Die Einstellung zu körperlicher Aktivität wird ebenfalls von Glaubenssätzen geprägt. Positive Überzeugungen über die Freude an Bewegung und die positiven Effekte auf die Gesundheit können die Bereitschaft zur regelmäßigen körperlichen Aktivität erhöhen.
  • Selbsterfüllende Prophezeiungen: Glaubenssätze können sich als selbsterfüllende Prophezeiungen erweisen. Wenn jemand fest davon überzeugt ist, dass Gewichtsverlust unmöglich ist, wird diese Überzeugung möglicherweise zu einem Hindernis für eine erfolgreiche  Abnahme.

Stell dir vor, du trägst die feste Überzeugung in dir, dass du nicht abnehmen kannst. Was denkst du, wie wirkt sich dieser Gedanke auf deine Motivation aus? Mit großer Wahrscheinlichkeit negativ. Dieser Gedanke könnte entweder dazu führen, dass du nicht einmal den Versuch unternimmst, deine Essgewohnheiten zu verändern, oder dazu, dass du jeden kleinen Rückschlag zum Anlass nimmst, aufzugeben, weil du dich in deiner Überzeugung, dass du es sowieso nicht schaffst, bestätigt fühlst.

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7 Gedanken, die dir beim Abnehmen helfen

Was wäre, wenn du beginnen würdest, deine Glaubenssätze zu hinterfragen? Was, wenn du dir vorstellen könntest, dass du sehr wohl in der Lage bist, deine Gewohnheiten zu ändern und gesunde Entscheidungen zu treffen? Ein solcher Perspektivenwechsel könnte einen entscheidenden Einfluss auf deine Fähigkeit haben, positive Veränderungen herbeizuführen und deinen Abnehmvorhaben positiv beeinflussen.

Positive und unterstützende Gedanken können eine entscheidende Rolle beim Abnehmen spielen. Hier sind 7 Beispiele für Gedanken, die dich beim Abnehmen unterstützen können:

  1. „Ich kann abnehmen“: Der Glaube daran, dass Veränderungen möglich sind, ist entscheidend. Die Überzeugung, dass du in der Lage bist, deine Gewohnheiten zu ändern, fördert die Motivation zur Umsetzung eines gesunden Lebensstils.
  2. „Jeder Fortschritt zählt“: Die Anerkennung selbst kleiner Erfolge kann die Motivation steigern. Der Gedanke, dass jeder Schritt in Richtung eines gesünderen Lebensstils einen positiven Beitrag leistet, fördert dein Durchhaltevermögen.
  3. „Gesundes Essen macht mich stark und energiegeladen“: Die Einstellung zur Ernährung spielt eine entscheidende Rolle. Die Überzeugung, dass gesunde Lebensmittel Energie und Stärke liefern, kann die Motivation erhöhen, sich für nährstoffreiche Optionen zu entscheiden.
  4. „Ich bin in der Lage, Versuchungen zu widerstehen“: Ein positives Selbstvertrauen ist wichtig. Der Gedanke, dass du in der Lage bist, Versuchungen zu widerstehen und bewusste Entscheidungen zu treffen, fördert ein gesundes Essverhalten.
  5. „Bewegung macht Spaß und tut meinem Körper gut“: Die Einstellung zur körperlichen Aktivität spielt ebenfalls eine Rolle. Die Überzeugung, dass Bewegung nicht nur förderlich ist, sondern auch Freude bereitet, kann die Motivation zur regelmäßigen körperlichen Aktivität steigern.
  6. „Ich habe die Kontrolle über meine Abnahme“: Die Überzeugung, dass du selbst für dein Verhalten verantwortlich bist und nicht fremdbestimmt wirst, fördert proaktives Handeln.

Weitere positive Gedanken, die dich auf deiner Abnehmreise unterstützen, findest du, indem du deine negativen Glaubenssätze einfach ins Gegenteil umkehrst.

Fazit: Abnehmen beginnt im Kopf

In Anlehnung an Henry Ford’s Worte könnte man sagen: „Egal, ob du glaubst, du kannst abnehmen oder nicht – in beiden Fällen hast du recht.“ Unsere Überzeugungen formen nicht nur unsere Realität, sondern spielen eine entscheidende Rolle auf der Abnehmreise. Der Glaube an die Möglichkeit von Veränderung und der positive Denkansatz sind Schlüsselkomponenten auf dem Weg zum Wohlfühlgewicht

Wie ich dir helfen kann negative Glaubenssätze über das Abnehmen aufzulösen und dein Wunschgewicht zu erreichen

In meinem 10 wöchigen Coaching Programm Lifestyle Schlank spielt die Arbeit mit Glaubenssätzen eine entscheidende Rolle. Ich habe schon über 10.000 Teilnehmer über die Auflösung ihrer Glaubenssätze geholfen Abnehmblockaden zu überwinden und dauerhaft ihr Wohlfühlgewicht zu erreichen. In diesem Programm lernst du Techniken kennen, um dich von negativen Gedanken zu befreien und unbeschwert abzunehmen und zu leben.

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