Die meistverbreiteten Irrtümer und Mythen rund ums Abnehmen

4 weitverbreitete Abnehm-Mythen und was wirklich dahintersteckt. Erfahre hier was du wirklich wissen solltest um dein Wunschgewicht zu erreichen.

Ist Übergewicht genetisch bedingt? Ist ein gestörter Stoffwechsel schuld? Und macht gesundes Essen weniger dick als ungesundes Essen?

Diese Fragen beantworte ich dir in der heutigen Episode von „Lifestyle Schlank“. Wir sprechen über die am häufigsten verbreiteten Glaubenssätze rund um das Abnehmen und welche Auswirkungen solche Sätze auf die Erreichung deines Gewichtsziels haben.

Ich wünsche dir viel Spaß beim Reinhören!

It’s your time to shine

Abnehm-Mythen entdeckt und entarnt

Jeder, der schon einmal versucht hat, Gewicht zu verlieren, ist wahrscheinlich auf eine Fülle von Informationen und Meinungen gestoßen. Leider kursieren viele Mythen rund um das Thema Abnehmen, die die Sache komplizierter machen, als sie eigentlich ist.

  1. Die Gene sind schuld daran, dass ich nicht abnehme
  2. Der Stoffwechsel ist schuld daran, dass ich nicht abnehme!
  3. Wenn ich Sport mache, kann ich so viel essen, wie ich will, und nehme trotzdem ab.
  4. Gesundes Essen macht nicht dick

In diesem Blogbeitrag werden wir die häufigsten Abnehm-Mythen durchleuchten, die zu falschen Glaubenssätzen führen und somit deine Abnahme sabotieren können. Außerdem erfährst du, wie diese Mythen widerlegt werden können.

Mythos 1: Die Gene sind schuld daran, dass ich nicht abnehme

Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dass Übergewicht vollständig von den Genen abhängt und nicht beeinflusst werden kann.

Doch was sagt die Forschung dazu?

Studien zur genetischen Disposition

Forscher der Peninsula Medical School in Exeter kamen auf die Spur des FTO-Gens, indem sie den Body Mass Index (BMI) und die Erbinformation von übergewichtigen Menschen untersuchten. Dabei fanden sie heraus, dass übergewichtige Menschen tendenziell häufiger das sogenannte FTO-Gen tragen. Allerdings stellten sie auch fest, dass Menschen mit diesem Gen nur etwa zwei bis drei Kilogramm mehr wiegen als diejenigen ohne das Gen. Dies ist jedoch nicht ausreichend, um Übergewicht allein zu erklären.

Die Rolle des FTO-Gens im Abnehmprozess

Eine Studie, durchgeführt von John Mathers von der University Newcastle, analysierte die Daten von über 9.500 übergewichtigen Erwachsenen, die versuchten, abzunehmen. Das Ziel war herauszufinden, inwiefern das FTO-Gen den Abnehmprozess beeinflusst. Überraschenderweise fand die Studie keine signifikanten Unterschiede zwischen der FTO-Gruppe und der Kontrollgruppe. Beide Gruppen erzielten ähnliche Veränderungen im Gewicht, BMI und Taillenumfang.

Abnehm-Mythos enttarnt: Es sind nicht die Gene!

Die genetische Veranlagung und das FTO-Gen spielen eine Rolle bei der Neigung zum Übergewicht, sie sind jedoch nicht die alleinigen Ursachen. Selbst wenn man dieses Gen trägt, sind die Auswirkungen auf das Gewicht begrenzt und können durch eine gesunde Lebensweise ausgeglichen werden.

Mythos: 2: Der Stoffwechsel ist schuld daran, dass ich nicht abnehme!

Ein weiterer häufiger Irrglaube besagt, dass eine Diät oder eine Ernährungsumstellung den Stoffwechsel verlangsamt und somit zu Gewichtszunahme führt.

Der Stoffwechsel und seine Funktion

Zuerst ist es wichtig zu verstehen, was der Stoffwechsel ist. Er umfasst alle biochemischen Prozesse, bei denen aus Nahrung Energie gewonnen wird. Der Energiebedarf eines Menschen hängt von verschiedenen Faktoren wie Alter, Geschlecht, Aktivitätslevel und mehr ab.

Der Stoffwechsel und Gewichtsverlust

Eine weit verbreitete Vorstellung ist, dass eine Diät den Stoffwechsel verlangsamt, da der Körper denkt, er würde hungern und deshalb Energie sparen muss. Dies ist jedoch ein Missverständnis. Tatsächlich passt sich der Stoffwechsel an veränderte Gegebenheiten an, wie zum Beispiel eine Reduzierung der Körpermasse. Wenn du abnimmst, verbraucht dein Körper im Ruhezustand weniger Kalorien, da er weniger Masse versorgen muss. Dies bedeutet jedoch nicht, dass der Stoffwechsel beschädigt ist oder sich verlangsamt hat.

Abnehm-Mythos enttarnt: Es ist nicht der Stoffwechsel

Der Stoffwechsel passt sich an veränderte Bedingungen an, aber dies bedeutet nicht zwangsläufig eine Verlangsamung. Gewichtsverlust kann durch eine angemessene Kalorienaufnahme und eine ausgewogene Ernährung erreicht werden, ohne den Stoffwechsel zu schädigen.

Mythos 3: Wenn ich Sport mache, kann ich so viel essen, wie ich will, und nehme trotzdem ab.

Ein häufiger Irrglaube ist, dass Sport die Freiheit bietet, alles zu essen, ohne Gewicht zuzunehmen. Doch wie sieht die Realität aus?

Die Beziehung zwischen Sport und Ernährung

Sport ist zweifellos ein wichtiger Bestandteil eines gesunden Lebensstils und kann dabei helfen, Kalorien zu verbrennen und die körperliche Fitness zu verbessern. Allerdings ist die Idee, dass Sport es erlaubt, exzessiv ungesunde Lebensmittel zu konsumieren, nicht korrekt. Eine Stunde intensives Training kann leicht durch eine kleine Menge kalorienreicher Nahrung zunichtegemacht werden.

Die Bedeutung der Ernährung

Gewichtsverlust und -erhaltung hängen stark von der Ernährung ab. Die Qualität der aufgenommenen Nahrungsmittel spielt eine entscheidende Rolle. Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Nährstoffen ist, ist entscheidend für die Gesundheit und die Abnahme. Sport allein kann die negativen Auswirkungen einer ungesunden Ernährung nicht kompensieren.

Abnehm-Mythos enttarnt: Sport allein führt nicht zu Gewichtsverlust

Sport ist ein wichtiger Bestandteil eines gesunden Lebensstils, sollte jedoch nicht als Freibrief für exzessiven Konsum von ungesunden Lebensmitteln angesehen werden. Eine ausgewogene Ernährung ist entscheidend für die Gewichtskontrolle.

Mythos 4: Gesundes Essen macht nicht dick

In vielen Coaching-Sitzungen höre ich immer wieder Sätze wie „Obst mit Joghurt oder Agavendicksaft macht nicht dick“. Diese Aussagen spiegeln den weit verbreiteten Irrglauben wider, dass gesunde Lebensmittel keinen Einfluss auf das Körpergewicht haben. Doch die Realität ist komplexer.

Gesunde Ernährung bedeutet nicht zwangsläufig, dass sie kalorienarm ist. Beispiele wie Agavendicksaft, Müsliriegel und Bio-Brot verdeutlichen, dass vermeintlich gesunde Lebensmittel oft überraschend viele Kalorien enthalten können. Selbst Obst, obwohl es reich an Nährstoffen ist, kann zur Gewichtszunahme führen, wenn es in großen Mengen verzehrt wird.

Abnehm-Mythos enttarnt: Auch gesundes Essen kann dick machen

Es ist wichtig zu erkennen, dass gesund und kalorienarm nicht dasselbe sind. Der Schlüssel zum Abnehmen liegt in der Kalorienbilanz. Um Gewicht zu verlieren, müssen wir weniger Kalorien zu uns nehmen, als unser Körper verbraucht. Der Mythos von gesundem Essen, das nicht dick macht, sollte durch ein besseres Verständnis der Kalorienbilanz und eine ausgewogene Ernährung ersetzt werden. Nur so können realistische und nachhaltige Abnehmergebnisse erzielt werden.

Schlussfolgerung: Die Kalorienbilanz ist der Schlüssel zum Erfolg

In der Welt der Gewichtsabnahme gibt es viele Mythen, die dich verwirren können. Wir haben einige der häufigsten Abnehm-Mythen  beleuchtet und gezeigt, wie sie widerlegt werden können.

Von der genetischen Veranlagung über den Stoffwechsel bis hin zur Rolle von Sport und gesunder Ernährung – die Realität ist oft komplexer, als du vielleicht gedacht hast. Das Wichtigste ist jedoch, dass Abnehmen möglich ist, wenn wir die Fakten verstehen und eine ausgewogene, gesunde Lebensweise anstreben.

Wenn es um Ernährung geht, ist die Kalorienbilanz der Schlüssel zum Erfolg. Lass dich nicht von Mythen täuschen, sondern gehe mit fundiertem Wissen an dein Ziel, ein gesünderes Leben zu führen und dein Wunschgewicht zu erreichen. Viel zu oft lassen wir uns von solchen Mythen ablenken und schauen gar nicht, woran es wirklich liegt, dass wir nicht abnehmen. Langfristiger Erfolg beim Abnehmen hat viel mehr mit mentalen Aspekten zu tun als mit der reinen Ernährung. Wenn du tiefer in dieses Thema eintauchen möchtest, findest du weitere Informationen in meinem Artikel zum Thema „Emotionales Essen„.

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